Fünftes Colloquium Do 25.01.24, 18:30, NIG Hörsaal 3F

„CLINAMEN – Bewegtbilder des Denkens“ – An der Grenze zwischen Philosophie und Kunst mit einer Performance von Noemi Call und Philipp Quell 

Sarah Kofman wirft in ihrer Beschreibung der Paarung von Kunst und Philosophie eine Frage auf: „Aus der Kunst eine philosophische Frage machen, einen Diskurs über die Kunst führen, der sich diesem System von Oppositionen beugt, heißt das nicht die Herrschaftsgeste der Philosophie zu wiederholen, die immer die Kunst dem Logos und der Wahrheit unterordnen wollte?“(Kofman 1990, „Die Melancholie der Kunst“ in: Postmoderne und Dekonstruktion, 224)  

Die Beziehung zwischen Philosophie und Kunst scheint in einer Sackgasse zu sein. Entweder die Philosophie spricht „über“ die Kunst und will erklären, was sie „eigentlich“ bedeutet, oder sie muss sie unberührt und für sich selbst sprechen lassen. Doch gibt es neben dieser erstarrten Opposition alternative Wege, Holzwege oder Schleichwege vielleicht, die Kunst und Philosophie in einen „Dialog auf Augenhöhe“ bringen? In einem Dialog mit dem Videokünstler H. Arcier, der in seinem Werk die atomistische Kosmologie zum Anstoß nimmt, um eine ganz neue Perspektive auf den Tanz zu eröffnen, wollen wir mit einem performativ-philosophischen Text antworten, indem wir Figuren und Impressionen des Videokunstwerks sprachlich verarbeiten und weiterspinnen.

Den Link zu dem Video findet ihr hier: https://www.youtube.com/watch?v=xOXJl6zD9gw

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